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Studie

Terminmanagement im Pflegealltag -Vermeidung von Terminkollisionen

Studienangebot und Proof of Concept einer IT-Lösung zur Berücksichtigung pflegerischer Termine im Klinikalltag und Prüfung der wirtschaftlichen und organisatorischen Konsequenzen


Studienbeschreibung – Ausgangslage

Der pflegerische Alltag in der stationären Gesundheitsversorgung ist unter anderem durch permanente zeitliche Umplanungen pflegerischer Massnahmen gekennzeichnet. Diese werden notwendig, weil bei Dispositionen von Diagnostik und Therapie das Vorhandensein einer pflegerischen Interventionsplanung im klinischen Tagesablauf traditionell nicht berücksichtigt wird. Terminkollisionen sind damit unvermeidlich. Die Arbeitslast erhöht sich. Auch therapeutische und diagnostische Termine der Patienten, die einer pflegerischen Vorbereitung bedürfen, werden ohne Berücksichtigung des Vorbereitungsstatus disponiert. Zielkonflikte müssen durch die Pflege manuell gelöst werden. Die Organisations- und Kommunikationsaufwände hierfür sind sehr erheblich. Diese Praxis ist zu hinterfragen.

Studienbeschreibung – Fragestellung

In dieser Studie soll untersucht werden, welche Auswirkungen sich auf die pflegerischen, diagnostischen und therapeutischen Terminplanungen stationärer Patienten sowie der beteiligten Berufsgruppen und Fachabteilungen ergeben, wenn geplante Pflegemassnahmen bei der hausweiten Termindisposition, durch einen Algorithmus unterstützt, berücksichtigt werden. Hierzu werden Planungsinformationen zu pflegerischen Massnahmen an Therapien- und Diagnostik-disponierende Abteilungen übergeben und bei der Terminplanung automatisch berücksichtigt. Von besonderem Interesse ist die Frage, ob sich nachweislich positive wirtschaftliche Effekte durch einen terminkollisionsfreien Pflegealltag ergeben und ob eine verlässlichere Planung daneben zu flüssigeren Betriebsabläufen bei Ärzten und weiteren Berufsgruppen im Krankenhaus führt, was hypothetisch erwartet wird.

Voraussetzung – organisatorisch

Organisatorische Voraussetzung zur Teilnahme an dieser Studie ist, dass Pflegemassnahmen/-interventionen während der Studie geplant und die Planungen dokumentiert werden.

Voraussetzung – technisch

Technische Voraussetzung ist die Installation eines IT-Systemes, dass die Termine aus allen relevanten Terminkalendern des Hauses akquiriert oder konsolidiert. Das Vorhandensein eines Pflegedokumentationssystems oder KIS-Pflegemoduls ist von Vorteil.

Ablauf – Grobskizze

  • Festlegen der an der Studie beteiligten Stationen & Prozesse
  • Systeminstallation und Kalender-Akquisition
  • Definition der Gewichtung von Pflegemassnahmen
  • Definition der Gewichtung von Diagnostik-/Therapiemassnahmen
  • Definition und Gewichtung von zu berücksichtigenden periodischen Ereignissen (Speisezeiten, Medikation, Nachtruhe, Visite…)
  • Kollisionsfreie Terminplanung
  • Erhebung der Konsequenzen für Pflege und Fachabteilungen
  • Auswertung

Kosten & Dauer

Das beteiligte Softwarehaus stellt die IT technische Lösung inklusive des Algorithmus zur Ressourcenberechnung für die Dauer der Studie kostenfrei zur Verfügung. Dienstleistungen für Prozess- und Projektmanagement sowie technische Dienstleistungen werden zu marktüblichen Tagessätzen verrechnet. Die Studie ist für eine Dauer von 9 Monaten konzipiert und soll im Zeitraum zwischen November 2016 und Februar 2017 starten. Ein Weiterbetrieb der IT-Lösung nach Studienabschluss ist zu Sonderkonditionen möglich.

Standort

Die Studie kann an einem beliebigen Standort im deutschsprachigen Raum durchgeführt werden.

Studienleitung

  • Guido Burkhardt, Dipl. Pflegefachmann HF, Dipl. Experte in Notfallpflege NDS HF, Head Consultant qhit
  • Dr. med. Anna Niemeyer, Ärztin, Analyse und Consulting im Gesundheitswesen, ancomed

Ansprechpartner und weitere Informationen

Interessenten können sich mit dem Scheduling Healthcare Backoffice in Basel unter +41 61 511 21 22 oder backoffice@qhit.ch in Verbindung setzen. Alternativ können Sie auch das Web Formular unten nutzen. Gerne geben wir Auskunft und stellen Ihnen das Studienprojekt vor. Sie haben das Recht, einen pflegewissenschaftlichen Partner Ihres Vertrauens in die Studie einzubinden.

 

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