Vorbei an Bananenpalmen, erntereifen Drachenfrüchten und grünen Papaya mussten die Teilnehmer des ersten Schweizer KOS-Events gestern gehen, um sich im „Dschungelcamp“ über die aktuellste Entwicklung im eHealth-Markt zu informieren. Die Initiative „Scheduling Healthcare“ lud Vertreter Schweizer Kliniken ins Tropenhaus Wolhusen zu diesem tropischen Update ein.
Auch das NursIT Institute gab dort sein Debüt, mit der mehrfach ausgezeichneten Pflege-Expertensoftware CareIT Pro, auf dem Schweizer Spitalmarkt.
Heiko Mania, geschäftsführender Gesellschaft, steigt mit der Philosophie der NursIT in seinen Vortrag ein: „Wir wollen die Pflegefachleute von Dokumentationserstellern zu Dokumentationsnutzern machen. Die Pflegedokumentation soll also durch smarte Technologien automatisch erzeugt werden.“.
Aber auch die Potentiale als Teil eines Klinik-Organisationssystems bewertet er als sehr hoch. Denn Pflegemaßnahmen können dadurch in Echtzeit mit anderen klinischen Terminen des Patienten priorisiert und automatisch koordiniert werden. So wird die Fraktionierung der Pflegeprozesse deutlich minimiert und auch Wartezeiten für den Patienten erheblich reduziert.
In der Verknüpfung mit der smarten Personaleinsatzplanung der Fa. Allocate, können zudem Informationen zur Pflegeintensität der Stationen und aktuelle bzw. geplante Interventionen, sowie die Betrachtung von historischen Daten, einen prognostizierten Ressourcen-Bedarf aufzeigen. Dieser kann dann durch verschiedene Services von den Pflegekräften selbst organisiert werden.
Aber auch eine DRG-konforme und auf Selbstpflegefähigkeiten basierte Patientenflusssteuerung wird mit dem KOS möglich.
„Dabei arbeiten zudem hoch-innovative und intelligente Softwaresysteme unter der Haube des Klinik-Organisationssystems. “; erklärt Guido Burckhardt, einer der Initiatoren von Scheduling Healthcare und Geschäftsführer der Firma qhit. Insbesondere bezieht er sich dabei auf das nagelneue Ressourcenmanagementsystem HiveMed der Firma MedSolv und das klinische Process Management Cockpit der Firma SPARE.
Mit den Erfahrungen erster begonnener Projekte in der Schweiz und Deutschland, konnten die Teilnehmer mehr über die Möglichkeiten und Potentiale einer solchen Organisationslösung erfahren. Die interessanten Gespräche und positiven Feedbacks zeigen, dass ein großes Interesse der Spitäler gegeben ist.
Text: Heiko Mania, NursIT Institute
zum Original